Nebenbei studieren: Was ist möglich?
Das Bildungsmodell „nebenbei studieren“ wird zunehmend beliebter. Immer mehr Studieninteressenten, die bereits im Beruf stehen und sich für höhere Aufgaben qualifizieren wollen, entscheiden sich für eine akademische Ausbildung. Besonders populär sind Fernstudiengänge, die heute zu fast 100 Prozent online absolviert werden.
Auf dieser Seite fassen wir die wichtigsten Informationen zum Thema „nebenbei studieren“ für Sie zusammen. Eine kostenlose Studienberatung erhalten Sie unter der Rufnr. +49 (0)7533 919 23 – 86 oder per E-Mail (studium@allensbach-hochschule.de). Kontaktieren Sie uns noch heute!

An wen richten sich berufsbegleitende Studienangebote?
Wie die Bezeichnung vermuten lässt, sind berufsbegleitende Studiengänge für Menschen gedacht, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen und sich weiterbilden möchten. Nebenbei zu studieren, ist eine Bildungsoption, die einen akademischen Abschluss (z.B. den Bachelor in Betriebswirtschaft) in Reichweite bringt, obwohl der oder die Interessent/in sich keine Auszeit für ein reguläres Vollzeitstudium nehmen kann – sei es aus finanziellen oder anderweitigen Gründen.
Die Motive, aus denen Menschen ein berufsbegleitendes Studium beginnen, sind unterschiedlich. Einige möchten sich in ihrer Fachrichtung weiterqualifizieren, andere suchen einen wissenschaftlichen Ausgleich zu ihrer praktischen Tätigkeit im Unternehmen. Wieder andere versprechen sich durch den Abschluss bessere Chancen, ihre Karriere voranzubringen.
Die Altersstruktur der Fernstudenten unterscheidet sich deutlich von der der Studierenden an Präsenzhochschulen. Während mehr als 91 Prozent der letztgenannten Gruppe 29 Jahre oder jünger sind (Quelle: Statista), sind es im Bereich der Fernstudierenden zwischen 40 und 50 Prozent. Mit anderen Worten: Rund die Hälfte der Fernstudierenden sind 30 Jahre oder älter. Die Erfahrung zeigt, dass ein abgeschlossenes Online-Studium auch im Alter von 40 oder 50 Jahren noch ein nützliches Argument in Gehaltsverhandlungen sein kann.
Nebenbei studieren: Zahlen, die Sie kennen sollten
Das Modell „nebenberuflich studieren“ liegt voll im Trend. Aktuellen Zahlen zufolge gibt es alleine in Deutschland über 400.000 Menschen, die ein Fernstudium absolvieren oder am sogenannten Fernunterricht teilnehmen. Hiermit werden nicht-akademische Bildungsangebote, beispielsweise Sprachkurse, bezeichnet.
Lässt man die letztgenannte Gruppe außer Acht, bleiben noch immer rund 200.000 Menschen, die nebenbei studieren oder ein Fernstudium absolvieren, ohne parallel zu arbeiten. Die Anzahl der Bildungsinstitutionen steigt von Jahr zu Jahr: Nach unseren Recherchen gibt es inzwischen etwa 390 Hochschulen und privatwirtschaftliche Unternehmen, die ein akademisches berufsbegleitendes Studium anbieten. Die Interessenten können unter ca. 1.700 Studiengängen wählen, die mit dem Bachelor oder Master bzw. MBA abschließen.
Für Menschen, die in Erwägung ziehen, nebenbei zu studieren, sind auch die Abbrecherquoten von Interesse. Diese liegen im Bereich der Fernstudiengänge bei 30 bis 70 Prozent. Die Fernuni Hagen, die einzige staatliche Hochschule Deutschlands, hat zuletzt im Jahr 2010 relevante Zahlen veröffentlicht. Danach brechen sieben von zehn Studierenden ihre akademische Ausbildung vorzeitig ab.

An privaten Ausbildungsstätten wie der Allensbach Hochschule sind die Abbrecherquoten wesentlich geringer. An unserer Fernhochschule liegt die Erfolgsquote bei weit über 90 Prozent. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass das Studium zeitunabhängig absolviert werden kann. Die Studierenden bestimmen ihr Lerntempo selbst und können die Semester sogar kostenfrei um bis zu 50 Prozent verlängern.
Nebenbei studieren: Die Frage der Kosten
Die Kostenfrage steht für die meisten Menschen, die nebenbei studieren wollen, nicht zwingend an erster Stelle. Der Grund liegt auf der Hand: Anders als Studierende jüngeren Alters, die normalerweise keine Ausbildung besitzen und von den Zuwendungen der Eltern und/oder verschiedenen Nebenjobs leben, können Berufstätige ihr gewohntes Gehalt weiter beziehen und damit alle Kosten decken.
Eine Förderung im Rahmen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) ist für Fernstudierende zwar möglich, aber nur in eingeschränktem Umfang. Hier sind einige der zentralen Voraussetzungen und Bedingungen, die bei der Antragstellung zu beachten sind:
- Es werden nur Erststudiengänge gefördert (Ausnahme: Masterstudiengänge)
- Der Anspruch erlischt mit dem Beginn des 30. Lebensjahres (Master: 35 Jahre)
- Das erzielte Einkommen wird auf den BAföG-Anspruch angerechnet
- Jede/r Fernstudierende erhält maximal 12 Monate lang BAföG
Um es auf den Punkt zu bringen: Wer berufstätig ist und nebenbei studieren geht, muss die Kosten in der Regel selbst tragen. Eine Ausnahme bilden Menschen, deren Einkommen so gering ist, dass trotz der Gehaltsanrechnung ein Anspruch auf BAföG besteht – zum Beispiel, wenn es sich um eine Stelle mit 15 oder weniger Wochenstunden handelt. In diese Gruppe dürften aber nur die wenigsten Berufstätigen fallen.
Nebenbei studieren: Knackpunkt Zeitmanagement
Berufstätige, die eine Vollzeitstelle bekleiden, haben oft nur wenig Zeit für andere Dinge. Durch die beruflichen Belastungen bleibt das Privatleben manchmal auf der Strecke – praktisch gesehen lässt sich dies kaum verhindern. Wer zusätzlich nebenbei studieren geht, muss sich einer noch höheren Belastung aussetzen. Nicht jeder ist dafür geschaffen, über Jahre eine solche Doppelbelastung zu bewältigen. Andererseits zeigen die hohen Erfolgsquoten, dass auch Vollzeitkräfte ihr Ziel erreichen – wenn auch etwas später.
Wenn man 20 bis 30 Stunden in der Woche arbeitet und nebenbei studieren geht, sieht die Situation schon anders aus. Die Zeitkontingente, die andere Fernstudent/innen zur Erfüllung ihrer beruflichen Pflichten benötigen, können Teilzeitkräfte dazu nutzen, sich mit dem Lernstoff zu beschäftigen. Es ist kein Wunder, dass Inhaber/innen von Teilzeitjobs den angestrebten Abschluss oftmals schneller erreichen als Vollzeitarbeitskräfte.

Es gibt noch eine weitere Gruppe, die wir bisher noch nicht erwähnt haben: Frauen, die ein Kind bekommen haben und sich nach der Geburt weiterbilden bzw. in ihren Beruf zurückfinden möchten. Auch diese Frauen studieren nebenbei, allerdings unter anderen Voraussetzungen. Während andere Fernstudent/innen in ihren Betrieben arbeiten, versorgen junge Mütter ihre Kinder – eine Tätigkeit, die vom Aufwand her durchaus mit einem Vollzeitjob vergleichbar ist.
Ein gutes Zeitmanagement ist in jedem Fall erforderlich, wenn man das Projekt „nebenbei studieren“ erfolgreich abschließen will. Junge Mütter haben bei allen Belastungen den Vorteil, dass sie ortsunabhängig studieren und zeitliche Freiräume nutzen können. Wenn das Kind versorgt ist und schläft, setzen sie sich an den Computer und nehmen den Lernstoff auf. Berufstätige müssen lernen, mit der doppelten Belastung umzugehen. Dies erfordert eine gewisse Eingewöhnungszeit, ist aber durchaus machbar, wie die hohen Absolventenzahlen beweisen.
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