Motivationsschreiben: Das müssen Bewerber wissen | Allensbach Hochschule

Das Motivationsschreiben ist an vielen Bildungsinstituten ein „Must-have“, ohne das kein Studienbewerber auskommt. Es kann maßgeblich dazu beitragen, dass man den gewünschten Studienplatz bekommt. Hier lesen Sie, worauf es bei der Erstellung eines solchen Schreibens ankommt und weshalb heute auch Fernhochschulen wie die Allensbach Hochschule ein Motivationsschreiben erwarten.

Was ist der Zweck eines Motivationsschreibens?

Der Zweck eines Motivationsschreibens besteht darin, dem Adressaten nachvollziehbar zu erläutern, aus welchen Gründen Sie sich um einen Studien- bzw. Arbeitsplatz bewerben und weshalb Sie der bzw. die passende Kandidat/in sind. Dabei geht es in der Regel nicht darum, das Rad neu zu erfinden: Das Schreiben enthält Informationen, die Sie bereits in Ihren weiteren Bewerbungsdokumenten angeführt haben. Die Fakten und Qualifikationen werden jedoch ausführlicher dargestellt, damit der Empfänger sich ein umfassendes Bild von dem Bewerber machen kann.

Gestaltung eines Motivationsschreibens

Das Motivationsschreiben sollte so gestaltet werden, dass Sie sich in ein möglichst gutes Licht rücken, ohne sich selbst zu beweihräuchern. Dieser Spagat ist nicht ganz einfach: Viele Bewerber übertreiben es mit dem Eigenlob und heben sich selbst auf einen Sockel. Solche Motivations-Schreiben kommen in den seltensten Fällen gut an und können die Aussichten auf den gewünschten Studien-/Arbeitsplatz deutlich schmälern. Wenn Sie diese Aufgabe jedoch mit Bravour meistern, sind Sie gegenüber Ihren Konkurrenten im Vorteil. Treffend formuliert kann ein Motivationsschreiben der aussagekräftigste und kreativste Teil der gesamten Bewerbung sein.

Aufbau eines Motivationsschreibens

Anders als bei Lebensläufen oder Anschreiben existieren in Bezug auf die Erstellung von Motivationsschreiben keine formalen Vorgaben. Sie können Ihrer Kreativität also freien Lauf lassen. Zwei Varianten von Motivationsschreiben haben sich bisher etabliert: Die erste Variante ist ein Fließtext von maximal 500 Wörtern Länge (dies entspricht etwa einer DIN A4-Seite). Alternativ können Sie auch eine Aufzählung mit Stichpunkten erstellen, die Sie mit wichtigen Begriffen besetzen.

Beide genannten Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Eine Aufzählung wirkt weniger persönlich als ein ausformulierter Fließtext, ist dafür aber übersichtlicher. Anhand der verwendeten Schlüsselbegriffe kann sich der zuständige Sachbearbeiter innerhalb von Sekunden einen Überblick verschaffen und herausfinden, ob Sie für den freien Studien- bzw. Arbeitsplatz in Frage kommen. Bewerber, die kreatives Schreiben nicht unbedingt zu ihren Stärken zählen, treffen mit einer Aufzählung zweifellos die bessere Wahl. Es ist auch möglich, eine Mischform aus Fließtext und Aufzählung zu wählen.

Motivationsschreiben: Die häufigsten Fehler

Einer der häufigsten Fehler, die beim Verfassen von Motivationsschreiben begangen werden, ist das Anführen von irrelevanten Informationen. Gerade wenn es um die Bewerbung auf eine Stellenanzeige geht, ist weniger oft mehr. Die Zeit des zuständigen Personalers ist knapp bemessen – fassen Sie sich deshalb kurz und verzichten Sie auf alles Überflüssige. Formulieren Sie das Motivationsschreiben keinesfalls so, dass es wie eine Rechtfertigung klingt.

Falls Sie in Ihrem Schreiben Thesen oder Behauptungen aufstellen (z.B. „ich bin belastbar“ oder „ich bin teamfähig“), sollten stets Belege angeführt werden. Rechtschreibfehler sind bei der Erstellung von Motivationsschreiben ein No-Go. Wenn der Text keinen erkennbaren Mehrwert bietet und wie eine Wiederholung der Informationen wirkt, die bereits im Bewerbungsschreiben enthalten sind, sind Ihre Erfolgsaussichten denkbar gering.

Jetzt kostenlos Informationen anfordern!

In Deinem persönlichen Studienführer findest du alle wichtigen Informationen zu deinem Studiengang.

standpunkte