Studieren ohne Abitur

Für wen schreibe ich mein Motivationsschreiben?

In der Welt der Hochschulen und Stipendien haben Sie als Bewerber aber oft keinen Erfolg, wenn das Motivationsschreiben fehlt. Mit einem Motivationsschreiben haben Sie die Chance, Ihrer Bewerbung eine persönliche Krönung zu verleihen und sich von der Masse abzuheben. Bei Bewerbungen auf eine Stellenanzeige ist Ihr Anschreiben zugleich Ihr Motivationsschreiben.

Aufbau des Motivationsschreibens

Fließtext oder Stichpunkte
Treffen Sie die erste Entscheidung: Fließtext oder Stichpunkte? Ein Motivationsschreiben aus Fließtext ähnelt einem Anschreiben oder einem Brief und sollte in sinnvolle Absätze gegliedert sein, damit die Übersichtlichkeit nicht verloren geht. Wenn Sie sich gut schriftlich ausdrücken können, ist diese Variante des Motivationsschreibens die Richtige. Sie zeigen somit ihre sprachliche Stärke und können sich ausführlicher und deutlicher ausdrücken. Mit Stichpunkten können Sie sich hingegen schnell und übersichtlich präsentieren und heben Ihre Stärken und Ihre Motivation in Form von aussagekräftigen Schlagworten hervor. Diese Variante eignet sich gut, wenn die schriftliche Ausdrucksform nicht zu Ihren Stärken gehört. Das in Stichpunkten aufgeführte Motivationsschreiben macht einen strukturierten Eindruck, kommt aber oft nicht so persönlich rüber wie ein Fließtext.

Einleitung – Der interesseweckende Teil
Die Einleitung des Motivationsschreibens, und vor allem der erste Satz, soll Interesse wecken und den wichtigen Leser, und zugleich Beurteiler, zum Weiterlesen anspornen. Für Aufmerksamkeit sorgt z.B. eine persönliche, passende und anregende Überschrift am Anfang des Motivationsschreibens. Die Verwendung von Überschriften sorgt zudem für eine übersichtliche Gliederung des Textes.

Hauptteil – Der argumentierende Teil
Im Hauptteil des Motivationsschreibens wird vor allem die Frage „Warum?“ beantwortet. Warum bin ausgerechnet ich geeignet? Warum interessiere ich mich für die Stelle/den Studienplatz? Begründen Sie Ihre eigenen Antworten ausführlich, ohne dabei nur Argumente und Informationen aus der Bewerbung zu wiederholen. In diesem Teil des Motivationsschreibens haben Sie z.B. die Chance, auf interessante Qualifikationen näher einzugehen und persönliche Werte zum Ausdruck zu bringen.

Schluss – Der selbstbewusste Teil
Lassen Sie den Empfänger wissen, dass Sie sich auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freuen. Die Schlussworte des Motivationsschreibens sollen freundlich, selbstbewusst und optimistisch sein. Mit einem Schlusssatz ohne Konjunktiv hinterlassen Sie einen selbstbewussteren Eindruck: Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich/würde ich mich freuen.

Tipps für ein gelungenes Motivationsschreiben

Mit unseren Tipps vermeiden Sie unnötige Fehler im Motivationsschreiben:

Effektivität: Schreiben Sie ein Motivationsschreiben nur dann, wenn auch danach verlangt wird.
Prägnanz: Das Motivationsschreiben sollte nicht zu lang sein. Heutzutage ist Zeit Geld und in den meisten Fällen reicht eine DIN-A4-Seite völlig aus. Bringen Sie Ihre Motivation lieber kurz und sachlich zum Ausdruck.
Korrektheit: Vergessen Sie nicht, Ihr Motivationsschreiben auf Schreibfehler zu prüfen! Rechtschreib- und Tippfehler machen keinen guten ersten Eindruck.
Strukturiertheit: Das Motivationsschreiben sollte systematisch gegliedert sein. Nutzen Sie gerne ein Muster, aber kopieren Sie auf keinen Fall einen fertigen Text!
Kreativität: Vermeiden Sie Wiederholungen und seien Sie gerne persönlich, aber bleiben Sie dabei professionell und zeigen Sie einen klaren Bezug zu der ausgeschriebenen Stelle bzw. zum gewünschten Studienplatz.

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