Fernstudieren in Deutschland: Zahlen und Fakten

Das Fernstudieren wird in Deutschland zunehmend populärer. Darauf deuten alle Statistiken hin, die es zu diesem Thema gibt. In diesem Beitrag finden Sie aktuelle Zahlen und Fakten rund um den Themenkomplex „Fernstudium in Deutschland“.

Fernstudieren in Deutschland: Der Anteil der Online-Studenten wächst

Dass sich das Fernstudieren in Deutschland einer wachsenden Beliebtheit erfreut, ist auch eine Folge des technischen Fortschritts. Fernstudieren heißt heute in der Regel, online zu studieren. Fast alle Bildungsinstitute sind mittlerweile dazu übergegangen, ihre Lehrinhalte im Internet bereitzustellen. Die ständige Verfügbarkeit der Lehrmaterialien erhöht die Attraktivität des Fernstudiums in beträchtlicher Weise, da man – anders als in früheren Zeiten – nun ortsunabhängig studieren kann. Alles, was benötigt wird, ist ein internetfähiges Endgerät.

Laut dem Statistik-Portal Statista waren im Wintersemester 2017/18 etwa 2,8 Millionen Frauen und Männer an bundesdeutschen Hochschulen eingeschrieben. Die Zahl der Fernstudierenden liegt bei etwa 160.000, woraus sich ein Anteil von rund 6 Prozent ergibt. Eine Erhebung der Internationalen Hochschule Bad Honnef (IUBH) zeigt, dass die Zahl der Fernstudierenden in Deutschland jährlich um etwa 7 Prozent zunimmt. Damit liegen die Steigerungsraten weit höher als im Bereich der Präsenzhochschulen, die ein jährliches Wachstum von ein bis drei Prozent verzeichnen.

Fernstudieren in Deutschland: Staatliche und private Anbieter

Die einzige staatliche Fernuniversität Deutschlands ist die Fernuniversität Hagen. Die Zahl der Studierenden beträgt ca. 76.000 (Wintersemester 2018/19). Damit ist fast jeder zweite Fernstudent an der Hagener Fernuniversität, die Mitglied der European University Association (EUA) ist, eingeschrieben. Der Jahresetat der 1974 gegründeten Hochschule hat eine Höhe von 87 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die grösste Präsenzuniversität Deutschlands, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), hatte im Jahr 2017 einen Etat von 682 Millionen Euro (ohne Klinikum).

Demgegenüber nimmt sich der Etat von privaten Fernhochschulen eher bescheiden aus. In vielen Fällen bewegt sich das Jahresbudget im einstelligen Millionenbereich. Die Bildungsinstitute müssen aber nicht nur mit weniger Geld auskommen als Präsenzhochschulen – sie stehen auch im Wettbewerb zueinander, was regelmäßige Investitionen in neue Studiengänge und die Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur nötig macht. Auch aus diesem Grund sind die Studiengebühren an privaten Fernhochschulen zumeist höher als an der staatlichen Fernuniversität Hagen.

Auf der anderen Seite bieten private Fernhochschulen eine engmaschige Betreuung durch erfahrene Dozenten. Die Qualität der Lehre ist mindestens ebenso hoch wie an Präsenzhochschulen. Nicht wenige Studierende sind sogar der Ansicht, dass die Ausbildungsqualität teilweise höher als an Präsenzuniversitäten ist. Eines steht jedenfalls fest: Die vielen guten Bewertungen, die private Fernhochschulen wie die Allensbach Hochschule auf einschlägigen Portalen erhalten, sind ein Grund dafür, dass das Fernstudieren in Deutschland von Jahr zu Jahr beliebter wird.

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