Kamila Kraus teilt ihre Erfahrungen zum Masterstudium Wirtschaftspädagogik:
Neben dem Beruf Lehrer werden
Eine Woche nach Abgabe meiner Masterthesis habe ich ein Stellenangebot einer privaten Schule erhalten. Und dies habe ich vor allem den ausgezeichneten, kompetenten DozentInnen und der Hochschulverwaltung, dem Herzstück der Hochschule, zu verdanken.
Meine Studienmotivation, mich für den Studiengang M.A. Wirtschaftspädagogik an der Allensbach Hochschule zu entscheiden, liegt in der Chance, sich neben einem Vollzeitberuf für den Beruf als Lehrerin zu qualifizieren.
Der Studierende bestimmt, wann und welche Prüfungen in welcher Reihenfolge abgelegt werden und der Studienbeginn ist jederzeit möglich. Wer zielstrebig und diszipliniert ist, kann das Studium berufsbegleitend schaffen. Das soziale Umfeld sollte unbedingt wissen, wie die Hochschule auch in einer Infoveranstaltung mitteilt, dass man berufsbegleitend studiert. Man verschwindet in dieser Zeit von der Bildfläche oder ist zumindest nicht mehr in gleicher zeitlicher Form verfügbar, wie in der Zeit vor dem Studium.
Studium, Beruf und Privatleben
Das Studium, den Beruf und das Privatleben zu vereinbaren, ist eine Herausforderung und man macht in dieser Zeit einen Spagat, um alles zu erfüllen. Zeitweise wird es sehr anstrengend, weil man kaum genügend Schlaf bekommt. Deshalb ist es wichtig, sich nach einer abgegebenen Arbeit auszuruhen, um neue Kraft zu tanken. Man kommt nicht umhin, auch bis spät in die Nacht wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen, sich vertiefend mit der jeweiligen Thematik auseinanderzusetzen. Bei Fragen oder Klärungsbedarf steht der jeweilige Dozent oder die Dozentin zur Verfügung. Man kann sich jederzeit an sie wenden oder nach Absprache einen Telefontermin vereinbaren und alles klären. Es gibt auch DozentInnen, die ihre Handynummer mitteilen, damit man bei Fragen jederzeit anrufen kann.
Das Studienmodell ist sehr interessant und durch die DozentInnen werden die Inhalte sehr gut vermittelt. Die präsenten Onlineveranstaltungen, die außerhalb der üblichen Arbeitszeit liegen (Start meistens ab 18:00 Uhr), bieten außerdem die Möglichkeit, während der Vorlesung Fragen zu stellen. Den größten Mehrwert hatte ich, wenn ich vorbereitet an der Onlinevorlesung teilgenommen habe und dort meine Fragen stellen konnte, die sich beim Durcharbeiten der Themeninhalte ergeben haben.
Hilfreiche Tipps von der Hochschulverwaltung
In den Vorlesungen habe ich Antworten erhalten und das Thema dann besser verstanden. Die meisten Studienbriefe waren sehr hilfreich, einige wie z. B. in Philosophie eher schwer zu lesen, weil u. a. Textausschnitte von Sokrates etc., die eine andere Zeitepoche betreffen, anders verfasst sind. Die größte Hilfestellung bietet bei Fragen aller Art die Hochschulverwaltung. Sie geben hilfreiche Tipps zu jedem Thema. Entscheidet man sich ein Modul vorzuziehen, kann das schnell mit der Hochschulverwaltung geklärt werden und die Unterlagen werden zügig zugeschickt. Nach jedem abgeschlossenen Modul gibt es die Möglichkeit, die Unterlagen und die Veranstaltungen im Online Lernsystem zu bewerten. Die beiden Tools, das Online Lernsystem sowie der Online Campus, sind übersichtlich gestaltet und dort sind alle wichtigen Informationen hinterlegt.
Die Online Bibliothek der Hochschule ist nicht üppig mit Büchern ausgestattet, die für das Studium in Wirtschaftspädagogik wichtig sind. Mit einem Bibliotheksausweis kann man sich aber als Studierende(r) an einer anderen Hochschule in der Nähe mit einem Gastausweis problemlos Bücher ausleihen bzw. Online Bücher auf einen eigenen USB-Stick ziehen.
Einwöchiges Praktikum an einer Schule
Während des Studiums ist ein einwöchiges Praktikum an einer Schule vorgesehen. Die Bewerbungen müssen direkt an die Schule geschickt werden. Das ist den Schulen unbekannt. Zum einen, weil es sich um eine Woche handelt und zum anderen, weil die Bewerbung direkt an die Schule geschickt wird. Die Schulen sind es gewohnt, Bewerbungen über das Regierungspräsidium Tübingen für Referendariatsstellen zu erhalten. Hier ist es teilweise schwierig, auch wenn der Sachverhalt in der Bewerbung erwähnt wird, einen Praktikumsplatz zu bekommen.
Deshalb ist es wichtig, konsequent am Ball zu bleiben und die Praktikumsordnung der Allensbach Hochschule der Bewerbung beizufügen. Das Praktikum vorzuziehen ist möglich, macht aber, solange man nicht die ersten Module in den Grundlagen der Bildungsplanung und ein Unterrichtskonzept erstellt hat, keinen Sinn.
Um das Studium nicht zu lange in die Länge zu ziehen, ist es aus meiner Erfahrung empfehlenswert, die Fächer nacheinander zügig im eigenen Tempo zu absolvieren, sich nicht vor Fragen zu scheuen und sich nach jeder abgeschossenen Arbeit Ruhepausen zu gönnen. Bei Ratlosigkeit die Hochschulverwaltung zu kontaktieren ist ebenso Gold wert, weil sie auf jeden Fall weiterhelfen können. Kontakte zu einigen wenigen KommilitonInnen sind gut, wenn man auf der gleichen Wellenlänge ist und sich gegenseitig austauschen kann.
Berufliches Weiterkommen durch den Master Wirtschaftspädagogik
Für das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten gibt es die Möglichkeit Citavi zu nutzen, das einem die Arbeit bei den Quellenangaben und dem Literaturverzeichnis ungemein erleichtert. Die Allensbach Hochschule bietet neben den regulären Fächern auch Informationsveranstaltungen an, wie z. B. eine Einführung von Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten oder auch zum Thema Referendariat. In dieser Veranstaltung erhält man viele wichtige Informationen.
Der Mehrwert, der sich für mich durch das Studium ergeben hat, ist neben der persönlichen Erfahrung auch das berufliche Weiterkommen bzw. die berufliche Veränderung. Es waren sehr gute Zeiten, die am Ende zeigen, dass sich die Mühe in jeder Hinsicht lohnt. Schulen erkennen in besonderen Maße an, wenn angehende Lehrkräfte aus der Berufspraxis der freien Marktwirtschaft kommen.
Jetzt bin ich genau dort, wo ich hin wollte, und blicke auf die wertvollen und horizonterweiternden, fördernden Monate an der Allensbach Hochschule zurück.
Vielen Dank dafür auch für die vielen guten, offenen und fröhlichen Gespräche.
In Deinem persönlichen Studienführer findest du alle wichtigen Informationen zu deinem Studiengang.