Berufsförderungsdienst Bundeswehr - Das müssen Sie wissen

Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (kurz: BFD) begleitet die Soldaten vom Beginn ihrer militärischen Dienstzeit bis zur Eingliederung in den zivilen Arbeitsmarkt nach dem Ende ihres Dienstes. Die hauptsächliche Aufgabe des BFD besteht darin, Potenziale aufzuspüren und individuelle Interessen zu fördern. Darüber hinaus werden die Bundeswehrangehörigen hinsichtlich ihrer Arbeits- und Weiterbilungsmöglichkeiten beraten.

Berufsförderungsdienst der Bundeswehr: Allgemeine Informationen

Der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr ist breiter aufgestellt, als es vielen Leuten bewusst ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Stand 02/2018) werden Soldatinnen und Soldaten, die aus der Bundeswehr ausscheiden, von rund 900 Mitarbeitern beraten. Dabei handelt es sich um qualifizierte Fachkräfte, die an Standorten im gesamten Bundesgebiet tätig sind. Auch im Ausland sind einige Berater des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr im Einsatz. Der BFD handelt durchaus im eigenen Interesse: Die Verantwortlichen sind bemüht, die Armeeangehörigen in der Bundeswehr zu halten und ihnen Beschäftigungs- und Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten, die sie auf dem zivilen Arbeitsmarkt nicht vorfinden. Zu den wichtigsten Themengebieten, die bei einer Beratung durch den BFD der Bundeswehr behandelt werden, zählen erforderliche Qualifizierungen, verschiedene Aspekte der Berufswahl sowie die finanzielle Absicherung nach Dienstzeitende. Die gesetzliche Grundlage des umfangreichen Dienstleistungs- und Förderungsangebotes des BFD bildet das Soldatenversorgungsgesetz (SVG). Je nach gesetzlichem Anspruch stehen den geförderten Soldaten bis zu 2.200 interne Weiter- und Ausbildungskurse zur Auswahl. Dazu gehören sowohl Berufs- und Studienabschlüsse als auch Computer- und Sprachkurse, Praktika und Berufsorientierungsseminare. Der Jobservice des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr betreibt eine eigene Stellenbörse, mit der die Soldaten bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungs-, Arbeits- oder Praktikumsplatz unterstützt werden.

Die Bundeswehr ist bei Abiturienten beliebter denn je

Eine der zentralen Aufgaben des Berufsförderungsdienstes des Bundeswehr ist es, Angehörigen der Streifkräfte mit Abitur bzw. Fachhochschulreife den Einstieg in den zivilen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Als Arbeitgeber ist die Bundeswehr gefragter denn je: Laut einem aktuellen Artikel der Deutschen Welle haben derzeit 42,7 Prozent der Bundeswehrbewerber mindestens die Fachhochschulreife. Der Anteil von Haupt- und Realschulabsolventen in der Truppe ist hingegen ruckläufig: Neuesten Zahlen zufolge besaßen im vergangenen Jahr 35,6 Prozent der Bewerber einen Realschulabschluss – 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Bewerber mit Hauptschulabschluss sank innerhalb eines Jahres von 23,9 auf 20,3 Prozent.

Diese Zahlen machen deutlich, wie attraktiv die Bundeswehr für Schulabgänger mit Allgemeiner oder Fachgebundener Hochschulreife ist. Sie zeigen aber auch, dass sich der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr in Zukunft verstärkt an den beruflichen Wünschen von ausscheidenden Soldaten mit (Fach)-Abitur orientieren muss. Fernstudiengänge, die berufsbegleitend absolviert werden können, spielen bei der Beratung von Soldaten schon heute eine wichtige Rolle. Im Unterschied zu Studierenden an Präsenzhochschulen können Fernstudenten praktisch alle Inhalte online abrufen und müssen nur zu den Prüfungen persönlich erscheinen. Mögliche Studienabschlüsse sind z.B. der Bachelor in BWL oder der MBA General Management.

Von den 125.000 Bewerbern, die die Bundeswehr pro Jahr verzeichnet, verfügen immerhin 16 Prozent über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Soldaten, die nach ihrer Dienstzeit in ihren erlernten Beruf zurückkehren, haben mit einem Fernstudium die Chance, ihrer Karriere einen Schub zu geben. Entscheidend ist für viele Interessenten, dass sich ein Fernstudium gut mit häuslichen und familiären Pflichten vereinbaren lässt. Wer beispielsweise ein Studium mit Kind plant und nach einer Alternative zu einem normalen Präsenzstudium sucht, findet mit einem Fernstudium eine Möglichkeit, seine beruflichen Pläne zu verwirklichen.

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