Wechsel ins Lehramt – meine Motivation für den Schuldienst

Bild: Jean-Paul W.
Seit meinem absolvierten Bachelor-Studium im BWL-Bereich arbeite ich mehrere Jahre als Medienberater bei einer regionalen Mediengruppe. In diesem Umfeld konnte ich bisher viel über strategische Planung, Vertrieb, Kundenkommunikation und Projektmanagement lernen.
Trotzdem habe ich in den letzten Monaten immer stärker das Bedürfnis verspürt, etwas Sinnstiftenderes tun zu wollen.
Als Vater eines knapp zweijährigen Sohnes und Ehemann einer Berufsschullehrerin habe ich aus erster Hand erfahren dürfen, wie bereichernd der Lehrberuf sein kann. Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis, der direkte Austausch in der Gruppe und das Erfolgserlebnis, wenn Lernende einen echten Fortschritt machen. Diese Erfahrungen haben in mir den Wunsch geweckt, selbst im Schuldienst tätig zu werden und mit jungen und jung gebliebenen Menschen zusammen zu arbeiten.
Erfahrungen aus der Wirtschaft, die ich einbringen möchte
Aus meiner Tätigkeit als Medienberater nehme ich vor allem drei Dinge mit in die pädagogische Arbeit:
Praxisnahes Fachwissen: Ich betreue täglich große Unternehmenskunden, daher verstehe ich die Anforderungen und Abläufe aus der Praxis sehr gut. Im Unterricht kann ich echte Fallbeispiele einbringen, sei es zu Themen wie Marktanalyse, zum Projektmanagement oder zur digitalen Kommunikation.
Methodisches Arbeiten: Workshops, Präsentationen und Moderationen zähle ich zu meinem Handwerkszeug. Das sind auch die Methoden, die ich nutzen möchte, um meinen Unterricht interaktiver zu gestalten und die Teilnehmer aktiv einzubeziehen.
Netzwerk und Kontakte: Durch meine Arbeit habe ich Zugang zu Experten aus unterschiedlichsten Branchen. Gastvorträge oder Exkursionen würden sich so leichter organisieren lassen und bieten den Schülern wertvolle Einblicke in die reale und praktische Berufswelt.
Berufliche Perspektiven im schulischen Bereich
Ich plane derzeit mein Masterstudium in Wirtschaftspädagogik mit anschließendem Referendariat zum Berufsschullehrer. Ein Referendariat bietet mir mehrere Vorteile:
Sicherer Arbeitsplatz und mögliche Verbeamtung: Gerade in unsicheren Zeiten, in denen technischer Wandel (etwa in Richtung Künstliche Intelligenz) viele Berufsbilder verändert, schätze ich die Stabilität und Absicherung, die der Schuldienst bieten kann.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Gemeinsame Ferien mit meiner Frau und später mit unserem Sohn wären mir sehr wichtig. Schulferien sind hier ein großes Plus und erleichtern die Familienplanung enorm.
Sinnvolle und abwechslungsreiche Arbeit: Die Arbeit mit jungen Menschen, ihre Entwicklung zu begleiten und sie auf das Berufsleben vorzubereiten, empfinde ich als ausgesprochen erfüllend. Die Mischung aus fachlicher Vermittlung und pädagogischer Förderung entspricht meinem persönlichen Verständnis von beruflicher Erfüllung.
Finanzielle und soziale Vorteile: Die Besoldung sowie weitere Vorteile des Beamtenstatus sind nicht zu vernachlässigen und verschaffen Planungs- und Lebensqualität. Auch die Altersvorsorge in Zeiten von unsicheren Renten ist ein klares Plus.
Studium an der Allensbach Hochschule bietet maximale Flexibilität
Mir war von Anfang an klar, dass ich neben Job und Familie nur mit einem flexibel gestaltbaren Studium klarkomme. Genau das habe ich bei der Allensbach Hochschule gefunden. Alle Lehrmaterialien sind digital verfügbar. Ich kann lernen, wann und wo es mir gerade passt. Egal ob es frühmorgens am Schreibtisch oder spätabends auf der Couch ist. Die einzelnen Module sind so aufgebaut, dass ich mir klar definierte Lern- und Prüfungszeiträumesetzenkann. Das hilftextrem,umnichtdenÜberblickzuverlieren.
Gleichzeitig gibt es immer wieder Gelegenheit zum Austausch, falls noch Fragen offen sind. Die Online-Foren und Live-Sessions sind sehr hilfreich, um mit den Dozierenden und Kommiliton:innen Kontakt aufzubauen. Auch besonders wertvoll ist für mich, dass ich immer einen festen Ansprechpartner habe. Egal, ob ich fachliche oder organisatorische Fragen habe: Mir wird weitergeholfen. Dadurch fühle ich mich jederzeit gut begleitet und ich verliere nicht die Motivation.
Berufliche Optionen offenhalten
Gleichzeitig möchte ich mir im Moment noch offenhalten, auch zukünftig als Medienberater tätig zu sein. Ein Weiterarbeiten in meinem jetzigen Beruf kommt jedoch nur in Betracht, wenn mir mein derzeitiger Arbeitgeber ein entsprechend interessantes Angebot vorlegt. Derzeit überwiegt jedoch meine Neugier und Begeisterung für die pädagogische Arbeit, sodass ich mich voll auf den Master und das anschließende Referendariat konzentrieren möchte.
Jean-Paul W.