Erfahrungsbericht – Bachelorstudium Gründung und Innovation an der Allensbach Hochschule

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Bild: Kevin Kerber

Warum noch ein Bachelorstudium?

Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann im Jahr 2018 habe ich den klassischen Weg in der Finanzbranche eingeschlagen: Erst der Bankfachwirt, dann der Bankbetriebswirt. Irgendwann kam für mich jedoch der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass es noch einmal weitergehen muss. Ich wollte mein Wissen vertiefen und gleichzeitig neue Perspektiven gewinnen.

Derzeit bin ich im Vertriebsmanagement bei einem international ausgerichteten Finanzdienstleister tätig. In dieser Position leite ich strategische Projekte im Bereich Produkt- und Prozessinnovation, mit dem Ziel, innovative Lösungen voranzutreiben und die Effizienz des Unternehmens zu steigern. Zudem betreue ich den digitalen Außenauftritt des Unternehmens und entwickle digitale Kommunikationsstrategien, die unser Unternehmen nach außen positionieren.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil meiner Rolle ist das Schnittstellenmanagement zu elf Sparkassen, bei dem ich sicherstelle, dass die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse eben dieser Stakeholder erfolgreich miteinander verknüpft werden. Darüber hinaus unterstütze ich gezielt strategische Vertriebsaktivitäten, indem ich Marktanalysen durchführe, Kampagnen entwickle und die Evaluierung von Prozessen übernehme.

Schon während meiner früheren Tätigkeit als Gewerbekundenberater hatte ich mit Gründungsvorhaben zu tun. Mich hat damals besonders fasziniert, wie viel Verantwortung Menschen übernehmen, wenn sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Diese Begegnungen haben mein Interesse an den Themen Innovation, Unternehmensentwicklung und Unternehmertum nachhaltig geprägt. Genau dieses Interesse hat mich später dazu motiviert, mich auch auf akademischer Ebene intensiver mit diesen Themen zu beschäftigen.

Zunächst hatte ich überlegt, ein Studium im Bereich Banking zu absolvieren. Mir wurde aber schnell klar, dass ich mich damit wieder in der gleichen Nische bewegen würde, in der ich ohnehin schon viel Erfahrung habe. Der Studiengang Innovations- und Gründungsmanagement an der Allensbach Hochschule hat mich dagegen sofort angesprochen, weil er mir die Möglichkeit gibt, beide Welten miteinander zu verbinden. Einerseits bringe ich meine langjährige Erfahrung aus der Finanzwelt ein, andererseits lerne ich, wie man Innovationsprozesse professionell gestaltet und innerhalb eines bestehenden Unternehmens neue Strukturen oder Projekte aufbauen kann. Besonders spannend finde ich den Aspekt des Intrapreneurships, also die Möglichkeit, Innovationen innerhalb des Unternehmens zu entwickeln und voranzutreiben, um so die unternehmerische Weiterentwicklung aktiv zu gestalten.

Bei meiner Recherche nach passenden Hochschulen habe ich mir verschiedene Angebote angesehen. Ausschlaggebend für meine Entscheidung waren schließlich die Flexibilität, die Anerkennung meiner bisherigen Abschlüsse und das moderne Studienkonzept der Allensbach Hochschule.

Mein Studium an der Allensbach Hochschule

Das Studium ließ sich gut mit meinem Beruf vereinbaren, auch wenn es natürlich anspruchsvoll war. Unter der Woche war es oft schwierig, Zeit zu finden, deshalb habe ich meist an Samstagen und Sonntagen gelernt. Besonders hilfreich war für mich, feste Lernzeiten am Wochenende einzuplanen. Wenn es auf Prüfungen oder Hausarbeiten zuging, habe ich auch unter der Woche zusätzliche Zeiträume geschaffen oder mir gezielt freigenommen.

Ich habe das Studium in der vorgesehenen Regelstudienzeit von drei Jahren erfolgreich abgeschlossen. Durch die Anrechnung von Inhalten aus dem Bankfachwirt und Bankbetriebswirt konnte ich das Studium besonders effizient gestalten. Auch, wenn sich die Ergebnisse in Form von Beförderung oder Gehaltssteigerung noch nicht direkt gezeigt haben, spüre ich bereits jetzt deutlich, wie sehr mir das Studium im Berufsalltag weiterhilft. Ich habe meine Fähigkeiten in der strategischen Planung deutlich ausgebaut, kann Projekte effizienter und strukturierter umsetzen und erkenne, wie Innovationen praktisch und nachhaltig umgesetzt werden können. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es mir, komplexe Herausforderungen mit einem breiteren und fundierteren Blick zu lösen, und genau das ist für mich der wahre Wert des Studiums. Es hat nicht nur mein fachliches Wissen, sondern auch meine persönliche Weiterentwicklung auf das nächste Level gehoben.

Besonders gut gefallen hat mir die Flexibilität des Lernens. Die Vorlesungen sind online verfügbar und werden aufgezeichnet, sodass man sie bei Bedarf noch einmal ansehen kann. Ich habe häufig die Möglichkeit genutzt, mir Inhalte in Ruhe ein zweites Mal anzuschauen oder weniger komplexe Themen schneller durchzugehen. Auch die Betreuung durch die Dozenten war sehr angenehm. Fragen wurden immer zeitnah beantwortet, und man hatte das Gefühl, gut begleitet zu sein.

Meine Tipps für künftige Studierende:

Setze dir ein klares Ziel:

Es ist entscheidend, von Anfang an zu wissen, warum du studieren möchtest. Eine starke, persönliche Motivation hilft Dir, auch in herausfordernden Phasen des Studiums dranzubleiben und fokussiert zu bleiben.

Plane feste Lernzeiten und nutze Wochenenden:

Das Studium erfordert Disziplin und Zeitmanagement. Es lohnt sich, regelmäßige Lernzeiten in Deinen Alltag zu integrieren und insbesondere das Wochenende für intensives Studium zu nutzen, wenn es die Arbeit und das Privatleben zulassen.

Finde einen Studienbuddy:

Ein Austausch mit Mitstudierenden kann den Lernprozess erheblich bereichern. Nicht nur hilft es, schwierige Themen besser zu verstehen, sondern auch, motiviert zu bleiben und verschiedene Perspektiven zu erhalten. Gemeinsam kann man schwierige Themen oft besser angehen.

Setze auf das Verständnis Deines Arbeitgebers:

Es ist von großer Bedeutung, dass der Arbeitgeber das Wertpotenzial einer akademischen Weiterbildung erkennt und nachvollziehen kann, wie diese dem Unternehmen zugutekommt. Wenn er versteht, dass der Studierende mit neuem Wissen und praxisorientierten Ideen den Betrieb bereichern kann, wird er das Studium wohlwollend unterstützen. Der Studierende bringt nicht nur theoretisches Fachwissen mit, sondern auch frische Ansätze, die direkt im Unternehmen angewendet und in den beruflichen Alltag integriert werden können, was dem Unternehmen insgesamt zugutekommt.

Rückblickend war das Studium an der Allensbach Hochschule für mich genau die richtige Entscheidung. Es hat mir fachlich und persönlich sehr viel gebracht und meine Perspektive auf die Finanzwelt um eine moderne, zukunftsorientierte Sicht erweitert. Vielleicht folgt in Zukunft sogar noch der Master, aber im Moment freue ich mich einfach, diesen wichtigen Schritt erfolgreich abgeschlossen zu haben.

Kevin Kerber